| D2 BVG 763 |
| | |
| | D2 Busse Unter den Linden |
|
|
| Das sehr detaillierte aus Metall im Maßstab 1:87 gefertigte Modell eines NAG D2 stammt von Woytnik. | Reisen in zwei Etagen ist keine Erfindung des zwanzigsten Jahrhunderts. Schon zur Zeit der Postkutschen saß der Kutscher oben. Im 19. Jahrhundert fuhren Pferdestraßenbahnen und Pferdebusse mit Sitzplätzen auf dem Dach durch die Straßen aller großen Städte. So war es nicht weiter verwunderlich, daß auch die ersten Berliner Motoromnibusse Decksitzbusse waren. 1925 standen speziell für Busse entwickelte Fahrgestelle zur Verfügung, die bis zu 22 cm niedriger lagen, als die bisher verwendeten LKW-Fahrgestelle. Diese erlaubten es, die obere Busetage mit einem Dach zu verschließen, ohne eine Fahrzeughöhe von 4 m zu überschreiten (es gab auch einige wenige Berliner Busse mit geschlossenem Dach auf normalen LKW-Rahmen, diese hatten eine Höhe von bis zu 4,26 m und waren auf vielen Linien nicht mehr einsetzbar). Der D2 ist also der erste echte "Doppeldecker" gewesen. Bei seiner Entwicklung standen englische und amerikanische Busse Pate. Neben dem Schließen des Obergeschosses ist mit diesem Bustyp der Ersatz der bisherigen Vollgummireifen durch Luftbereifung, die Einführung der Linkslenkung und der Ausstieg zum Bürgersteig auf der rechten Seite verbunden. Außer den D2 der zwanziger Jahre beschaffte die BVG noch einmal in den Jahren 1933 und 1934 einige zweiachsige Doppeldecker (D2May). |
|
|
|
| |